Schilddrüsenkrebs

Schilddrüsenkrebs

Der papilläre Schilddrüsenkrebs ist die häufigste Form von Schilddrüsenkrebs und macht etwa 70 % aller Schilddrüsenkrebserkrankungen aus. Frauen sind häufiger von Schilddrüsenkrebs betroffen als Männer. Schilddrüsenkrebs tritt zwar häufig bei Patienten über 30 Jahren auf, stellt jedoch für alle Altersgruppen ein Risiko dar und wird mit zunehmendem Alter aggressiver.

Symptome von Schilddrüsenkrebs

Schilddrüsenkrebs tritt häufig ohne jegliche Symptome auf. Das häufigste Symptom sind Schwellungen im Halsbereich. Weniger häufige Symptome sind Heiserkeit, Stimmveränderungen und Schluckbeschwerden. Schmerzen treten bei entzündlichen Erkrankungen der Schilddrüse oder bei seltenen Krebsarten wie dem medullären Schilddrüsenkrebs auf.

Obwohl 75 % der Bevölkerung mindestens einen Schilddrüsenknoten haben, sind die meisten davon gutartig. Junge Menschen haben in der Regel keine Schilddrüsenknoten. Bei Kindern und Jugendlichen mit Schilddrüsenknoten ist das Risiko für Schilddrüsenkrebs jedoch deutlich höher als in der erwachsenen Bevölkerung, auch wenn die Knoten gutartig sind.

Mit zunehmendem Alter entwickeln sich Knoten, die bei 90 % der Menschen über 80 Jahren auftreten.

Weniger als 1 % aller Schilddrüsenknoten sind krebsartig. Schilddrüsenknoten werden häufig bei Routineuntersuchungen und Röntgenaufnahmen unter anderen Umständen entdeckt.

Arten von Schilddrüsenkrebs

Es gibt vier Hauptarten von Schilddrüsenkrebs. Die Arten von Schilddrüsenkrebs und ihre Häufigkeit sind wie folgt:

  • Papilläres Schilddrüsenkarzinom:
  • Follikuläres und/oder Hurthle-Zell-Schilddrüsenkarzinom:
  • Medulläres Schilddrüsenkarzinom:
  • Anaplastisches Schilddrüsenkarzinom:

Papilläres Schilddrüsenkarzinom

Das papilläre Schilddrüsenkarzinom ist die häufigste Form von Schilddrüsenkrebs und entsteht aus den follikulären Zellen, die Schilddrüsenhormone produzieren und speichern. Papillärer Schilddrüsenkrebs kann in jedem Alter auftreten, betrifft jedoch am häufigsten Menschen zwischen 30 und 50 Jahren.

Follikulärer Schilddrüsenkrebs

Follikulärer Schilddrüsenkrebs entsteht ebenfalls aus Follikelzellen. Er betrifft in der Regel Menschen ab 50 Jahren. Hurthle-Zell-Krebs ist aufgrund seiner Seltenheit und seines Potenzials als aggressivere Form des follikulären Schilddrüsenkrebses einzustufen.

Medullärer Schilddrüsenkrebs

Der medulläre Schilddrüsenkrebs entsteht in den Schilddrüsenzellen, die das Hormon Calcitonin produzieren und als C-Zellen bezeichnet werden. Ein Anstieg des Calcitonin-Spiegels im Blut kann bereits in einem sehr frühen Stadium auf medullären Schilddrüsenkrebs hinweisen. Bestimmte genetische Veranlagungen erhöhen das Risiko für medullären Schilddrüsenkrebs.

Anaplastischer Schilddrüsenkrebs

Anaplastischer Schilddrüsenkrebs ist eine seltene Krebsart, die sich schnell ausbreitet und sehr schwer zu behandeln ist. Anaplastischer Schilddrüsenkrebs tritt typischerweise bei Erwachsenen ab 60 Jahren auf.

Schilddrüsenlymphom

Das Schilddrüsenlymphom ist eine seltene Krebsart, die in den Zellen des Immunsystems entsteht und sich sehr schnell entwickelt. Das Schilddrüsenlymphom tritt in der Regel bei älteren Erwachsenen auf.

Behandlungen von Schilddrüsenkrebs

Die Behandlung von Schilddrüsenkrebs hängt von der Art und dem Stadium des Schilddrüsenkrebses sowie vom allgemeinen Gesundheitszustand ab.

Die meisten Fälle von Schilddrüsenkrebs sind behandelbar. Schilddrüsenkrebs wird in der Regel durch eine Biopsie diagnostiziert, bei der eine Nadel in den Schilddrüsenknoten eingeführt wird. Anschließend wird der Schilddrüsenknoten unter dem Mikroskop von einem Pathologen untersucht, der entscheidet, ob er gutartig oder bösartig (krebsartig) ist. Die Behandlung kann je nach pathologischer Diagnose chirurgisch oder medikamentös erfolgen.

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